Kutenholzer Zeichenschule für Kinder

1. Zu Beginn der Zeichenstunde haben wir unsere Dia-Experimente auf Papier betrachtet und besprochen. Sie wurden von Jörg in den Computer eingescannt und auf Fotopapier gedruckt.

2. Danach haben wir einen Tonwertverlauf gezeichnet, von dunkel nach hell. Dazu haben wir ein nach rechts offenes Rechteck gezeichnet und es mit Schraffurlinien gefüllt, von links angefangen.

3. Zunächst haben wir mit dem weichsten Bleistift ein Viertel der Rechteckfläche schraffiert. Dann haben wir mit einem zwei Stufen härteren Bleistift darüber schraffiert. Dabei wurde wieder ganz links angefangen und etwa bis zur Hälfte des Rechtecks schraffiert.

4. Auf diese Art und Weise haben wir insgesamt vier Bleistifte in verschiedenen Härtestufen verwendet, so dass ein Tonwertverlauf entstanden ist. Wichtig dabei ist, dass die Schraffurlinien bei jedem Bleistift im Winkel etwas versetzt angelegt werden.

5. Anschließend haben wir uns wieder mit der Perspektive beschäftigt. Dazu sind wir mit einer großen rechteckigen weißen Leinwand in den Hof gegangen und haben uns in einiger Entfernung davor hingestellt. Die Leinwand stand zunächst im rechten Winkel zu unserer Blickrichtung, so dass wir die gesamte Fläche sehen konnten.

6. Dann haben wir die Breite und Höhe der Leinwand mit weißen Holzleisten markiert und festgehalten. Jetzt wurde die Leinwand in einem 45 Grad Winkel nach hinten gedreht. Wir konnten dabei feststellen, dass die sichtbare Fläche kleiner wurde.

7. Wir konnten ebenfalls feststellen, dass die in die Tiefe führenden Linien von der in der Frontalansicht markierten Breite der Leinwand abwichen und schräg verliefen.

8. Dieser Effekt wird in der Zeichnung durch die so genannten Fluchtlinien konstruiert. Die Fluchtlinien laufen auf einen „imaginären“ Fluchtpunkt zu, wie wir es bei der Zentralperspektive bereits kennen gelernt hatten.

9. Zum Schluss haben wir wieder gezeichnet, dieses Mal eine Perspektive mit zwei Fluchpunkten. Diese Perspektivische Darstellung wird auch „Eckperspektive“ genannt.

10. Wir haben drei verschiedene Skizzen mit Eckperspektiven gezeichnet, jede mit anderen Fluchtpunkten. In einem der dabei entstandenen Kuben haben wir einen Tonwertverlauf angelegt.